Mathe? Easy! Wie Dein Mindset den Unterschied macht
Mathe ist kein Talent, sondern eine Einstellung – wir zeigen Dir, wie Du es meistern kannst!
Mathematik. Schon das Wort löst bei vielen ein flaues Gefühl aus. Vielleicht denkst auch Du: „Ich bin einfach kein Zahlenmensch.“ Aber hier kommt die gute Nachricht: Mathe ist keine Frage des Talents, sondern der Perspektive, die Du einnimmst und Deiner Bereitschaft Neues zu lernen!
Mathematik ist nicht ohne Grund eine der grundlegendsten Wissenschaften der Welt: sie gilt als Schlüsselkompetenz in fast allen Lebensbereichen. Wenn Du Mathe beherrscht, steht die Tür zu Deinem Traumleben offen: Dich erwarten großartige Studiengänge und spannende Berufsfelder, die teilweise mit hohen Gehältern winken. Aber auch in Deinem Alltag kommt Mathematik Dir vielleicht mehr zugute als Du denkst. Also: Lass Dich deshalb keinesfalls von Vorurteilen oder schlechten Schulerfahrungen abschrecken!
Das erwartet Dich in diesem Artikel:
- Warum Mathe für viele so schwierig wirkt – und warum das nichts mit Talent zu tun hat.
- Wie Du Deine Einstellung zur Mathematik ändern kannst.
- Welche Vorteile Dir Mathe im Studium, im Beruf und im Alltag bietet.
- Fünf einfache Tipps, um Mathe stressfrei zu meistern.
Warum macht Mathe vielen solche Angst?
Mathematik wird oft als „Hass-Fach“ bezeichnet. Vielleicht denkst auch Du an Deine Schulzeit zurück: komplexe Formeln, strenge Lehrer:innen, Prüfungsstress – das alles hat Dich frustriert. Kein Wunder, dass Mathe für viele zum „Angstfach“ wird.
Aber das Problem ist nicht die Mathematik selbst. Es sind die negativen Glaubenssätze, die wir aufgrund unserer schlechten Erfahrungen entwickeln. Gedanken wie „Ich bin einfach schlecht in Mathe“ blockieren Dich. Dabei ist Mathe eine Frage des Trainings!
Studie zeigt: Matheangst ist überwindbar
Eine Studie der Hochschulrektorenkonferenz (2022) mit 2.500 Teilnehmenden aus 15 Fachbereichen zeigt: 9 von 10 Absolvent:innen mit Matheanteilen in ihrem Studium berichten, dass sie nach dem Abschluss keine Angst mehr vor Zahlen haben und sicher im Umgang mit ihnen sind.

Diese Ergebnisse machen deutlich: Mathematische Fähigkeiten sind erlernbar – unabhängig von den Vorkenntnissen. Es ist viel wichtiger, dass Du Dich traust überhaupt anzufangen! Der erste Schritt dahin ist, Deine Einstellung zur Mathematik zu ändern.
Vier Strategien, um Deine Einstellung zu Mathe zu ändern
Mathematik kann Spaß machen und Dir im Leben enorm helfen. Durch unsere negativen Erfahrungen mit Mathe stecken wir aber häufig in einer negativen Einstellung fest. Du musst also Deine Erfahrungen mit der Mathematik positiver gestalten. Im Folgenden stellen wir Dir vier Strategien vor, mit welchen Dir das gelingt.
1. Praxisbezug schaffen
Überlege, wie Mathe Dir konkret nützt und stelle Dir vor wie Du Mathe in der Praxis nutzt:
- Unternehmenskennzahlen analysieren: Übertrage das auf Deinen Alltag: Du könntest Deine monatlichen Ausgaben tracken und analysieren, wo Du am meisten Geld ausgibst, und Sparpotenziale identifizieren, z. B. durch einen Wechsel zu günstigeren Anbietern.
- Trends in Daten erkennen: Beobachte Deine täglichen Routinen und Muster, z. B. wie oft Du in der Woche Deine Fitnessziele erreichst, und nutze diese Erkenntnisse, um Deine Zeit effektiver zu planen.
- Ziele messen und fundierte Entscheidungen treffen: Setze Dir Ziele wie das Sparen für einen Urlaub und überprüfe regelmäßig Deinen Fortschritt. Zum Beispiel: Wie viel hast Du diese Woche beiseitegelegt, und wie nah bist Du Deinem Sparziel gekommen?
Die WiGeMath-Studie (2018), mit etwa 4.000 teilnehmenden Studierenden von verschiedenen deutschen Hochschulen, bestätigt, dasspraxisorientierte Ansätze die mathematischen Leistungen um bis zu 25% steigern!

Sich Mathe praktisch und in einem Kontext vorzustellen, der Dir bekannt ist, wie in den obigen Beispielen, erhöht deutlich die Verständlichkeit und somit auch Deine positive Erfahrung mit Mathematik.
2. Positive Glaubenssätze entwickeln
Ersetze negative Gedanken wie „Ich bin schlecht in Mathe“ durch positive Denkweisen wie „Ich kann Mathe lernen“. Dieser Wechsel öffnet Dich für Fortschritte und baut Blockaden ab, welche es Dir möglich machen positive Erfahrungen zu sammeln. Denn um neue, bessere Erfahrungen mit der Mathematik zu machen, musst Du überhaupt erst anfangen Dich für Neues zu öffnen.
3. Schritt für Schritt vorgehen
Niemand wird über Nacht ein Mathe-Pro. Konzentriere Dich auf ein Thema nach dem anderen. Es kann zwar erst überwältigend wirken, aber Mathe ist immer logisch. Es gibt immer eine feste Struktur und einzelne Schritte, an denen Du Dich lang arbeiten kannst. Eine Aufgabe in mehrere, kleine Schritte einzuteilen kann enorm helfen, sie besser zu verstehen.
4. Fehler als Lernchance sehen
Fehler sind kein Problem, sondern eine Chance, besser zu werden. Analysiere, was nicht geklappt hat, lerne daraus und probiere es erneut. Wichtig ist hier, den Fehler nicht als eine negative Erfahrung wahrzunehmen, sondern als etwas, das Dich weiterbringt und somit hilfreich für Dich ist.
3 Gründe, weshalb Mathe Dir nachhaltig weiterhilft
Mathematik begleitet Dich überall – oft ohne, dass Du es bemerkst – und kann die Tür zu Deinem Traumleben sein! Hier sind drei Gründe, warum Mathe Dich nachhaltig weiterbringt:
1. Mathe ist die Grundlage unserer modernen Welt
Ob Algorithmen, IT-Sicherheit, Big Data oder Unternehmensführung – alles basiert auf Mathematik. Wer Mathe als Sprache der Zukunft versteht, kann überall aber vor allem in der Tech-Branche richtig durchstarten.
So nutzt die Tech-Branche unter anderem Mathematik, um Dein Leben besser zu machen:
- Algorithmen: Sie entscheiden z.B., welche Inhalte Du auf Social Media siehst oder welche Spotify-Playlist Dir automatisch vorgeschlagen wird. Dadurch bekommst Du meist nur Inhalte, die Dich auch tatsächlich interessieren.
- IT-Sicherheit: Verschlüsselungstechnologien schützen all Deine Daten, darunter z.B. auch Deine Bankdaten.
- Big Data: Unternehmen nutzen mathematische Modelle, um riesige Datenmengen zu analysieren und somit z.B. bessere Produkte auf den Markt zu bringen, für die es mehr Nachfrage gibt und die eventuell auch einen Mehrwert für Dich bieten.
2. Mathe schult Dein logisches Denken – in Beruf und Studium
Analytisches Denken und Problemlösungskompetenz sind in fast jedem Job gefragt, vor allem in den Jobs, die später sehr gut bezahlt sind. In Studiengängen wie BWL (B.A.) oder Data Science and AI (M.Sc.) lernst Du, Daten auszuwerten und fundierte Entscheidungen zu treffen, die Unternehmen richtig weiterbringen. Dadurch machst Du Dich zu einer Schlüsselfigur im Unternehmenserfolg und hast somit Aussichten auf saftige Gehälter.
Wie Mathe in verschiedenen Jobs genutzt wird:
- Marketing: Stell Dir vor, Du betreust die Social-Media-Seite eines Unternehmens. Du siehst, dass Beiträge mit bestimmten Bildern oder Überschriften mehr Klicks erhalten. Basierend auf diesen Zahlen planst Du zukünftige Kampagnen, um mehr Aufmerksamkeit und Kunden zu gewinnen.
Rechenbeispiel:
Du betreust die Social-Media-Seite eines Unternehmens und analysierst zwei Beiträge:
- Beitrag A: Hat 1.000 Aufrufe und 100 Klicks auf den Link → Klickrate = 100/1000×100=10 %
- Beitrag B: Hat 800 Aufrufe und 120 Klicks auf den Link → Klickrate = 120/800×100=15 %
Ergebnis: Obwohl Beitrag A mehr Aufrufe hat, ist Beitrag B effektiver, da die Klickrate höher ist. Basierend auf diesen Zahlen entscheidest Du, in zukünftigen Kampagnen ähnliche Inhalte wie in Beitrag B zu verwenden, um die Engagement-Rate zu steigern.
- Finanzen: Entwickle ein Computerprogramm, das mithilfe von Daten wie Aktienkursen und Handelsvolumen automatisch erkennt, wann Aktien gekauft oder verkauft werden sollten. Teste das Programm mit alten Marktdaten und passe es an, um Gewinne zu maximieren und Verluste zu begrenzen.
- Künstliche Intelligenz: Denke an Sprachassistenten wie Siri oder Alexa. Ein Algorithmus berechnet hier blitzschnell, was Du gesagt hast, sucht die passende Antwort in einer Datenbank und gibt sie Dir zurück. Solche Funktionen basieren auf mathematischen Modellen, die Sprache in Zahlen umwandeln.
3. Mathe hilft Dir im Alltag
Von Budgetplanung bis hin zu Preisvergleichen: Mathe ist ein praktischer Begleiter im Alltag. Überlege doch mal, in welchen Situationen Du täglich etwas ausrechnest und wie sehr es Dir praktisch weiterhilft.
Alltagssituationen, in denen Du Mathe anwendest:
- Budgetplanung: Wie viel kannst Du im Monat sparen, nachdem Du alle Fixkosten abziehst? Wo lassen sich Fixkosten sparen, um mehr Geld sparen zu können, z.B. für eine anstehende Ausgabe oder für Deine Zukunft?
- Preisvergleiche: Ist das Rabattangebot im Supermarkt wirklich günstiger als die Eigenmarke?
Rechenbeispiel:
Im Supermarkt siehst Du zwei Optionen für Butter:
- Markenbutter mit 20 % Rabatt: Normalpreis 2,50 € → mit Rabatt 2,50 € × 0,8 = 2,00 €
- Eigenmarkenbutter (kein Rabatt): Preis 1,80 €
Ergebnis: Trotz des Rabatts ist die Eigenmarkenbutter günstiger. Du sparst zusätzlich 0,20 €, wenn Du zur Eigenmarke greifst.
- Zeitmanagement: Schätze ab, wie lange bestimmte Aufgaben auf der Arbeit dauern, rechne Pufferzeiten drauf und schau, ob Du genau auf Deine täglichen Stunden kommst – so planst Du Deinen Tag effizient und vermeidest Überstunden.
5 Tipps, um Mathe stressfrei zu meistern
Mathematik kann Dich also richtig weiterbringen! Wichtig dabei ist, dass Du positive Erfahrungen mit Mathe machst. Damit das garantiert ist, haben wir Dir hier nochmal fünf praktische Tipps zusammengefasst, die Dir helfen, Mathe stressfreier zu lernen:
- Kühlen Kopf bewahren:
Wenn Du eine Aufgabe siehst, die kompliziert aussieht, nimm Dir Zeit und geh sie Schritt für Schritt an. Zum Beispiel: Brich eine große Gleichung in kleinere Teile herunter und notiere Dir, was welcher Teil bedeutet– oft ist die Lösung klarer, als sie zuerst wirkt. - Mit den Grundlagen starten:
Wenn Du ein neues Thema beginnst, überprüfe erst, ob Du die Grundlagen beherrschst. Zum Beispiel: Bevor Du in Statistik mit Wahrscheinlichkeitsberechnungen anfängst, stelle sicher, dass Du Prozentrechnen und einfache Brüche verstehst. - Regelmäßig üben:
Plane jeden Tag 20 Minuten ein, um Matheaufgaben zu bearbeiten. Zum Beispiel: Rechne während Deiner Kaffeepause oder nach dem Abendessen 2-3 Aufgaben aus der letzten Vorlesung – so bleibt der Stoff frisch. - Praxisorientiert lernen:
Überlege, wie Du das Gelernte anwenden kannst. Zum Beispiel: Berechne beim nächsten Shopping, wie viel Du bei einem Sale mit 30 % Rabatt sparst. So verstehst Du es besser und übst auch nebenher! - Geduldig bleiben:
Fortschritte kommen Schritt für Schritt. Setze Dir kleine Ziele, wie das Verstehen eines Themas pro Woche. Feier kleine Erfolge, wie eine Aufgabe richtig zu lösen, und erinnere Dich daran, dass jeder Fortschritt zählt!
Warum Du jetzt durchstarten solltest
Mathematik ist kein Hindernis, sondern ein Türöffner zu Deinem Traumleben. Mit der richtigen Einstellung wird Mathe zu einem Tool, das Dir im Studium, im Beruf und im Alltag hilft, richtig durchzustarten.
Dein Traumstudium – sei es ein Master in BWL, ein Bachelor in Wirtschaftspsychologie oder auch ein Master in Data Science – wartet auf Dich. Also trau Dich, starte und zeige, was in Dir steckt!